Vertikale Lehrplangestaltung
Die vertikale Lehrplangestaltung ist ein Bildungsmodell, bei dem die Lehrplaninhalte und Lernerfahrungen so aufgebaut werden, dass die zuvor erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Laufe der Zeit einbezogen werden. Die Flipping-Methode hebt das vertiefte Lernen von Fächern im Vergleich zu einem breiten Spektrum von Fächern hervor. Diese Methode ermöglicht es den Schülern, sich mit denselben Themen auf einem höheren Komplexitätsniveau zu befassen und so kritisches Denken und Beherrschung zu entwickeln.
Durch die vertikale Lehrplangestaltung wird ein klarer Pfad von Lernzielen geschaffen, die Beurteilungen werden mit den Lernergebnissen abgeglichen und interdisziplinäre Verbindungen hergestellt. Beispielsweise könnte ein naturwissenschaftlicher Kurs in der Grundschule mit grundlegenden Ideen beginnen und später in der Oberstufe anspruchsvollere Themen wie Genetik einführen; auf diese Weise erhalten die Schüler eine solide Grundlage, bevor sie sich komplexen Themen zuwenden.
Die vertikale Lehrplangestaltung konzentriert sich auf die Verbesserung der Kenntnisse und Fähigkeiten in allen Jahrgangsstufen, während die horizontale Lehrplangestaltung die Anzahl der Fächer erhöht, die eine Jahrgangsstufe abdecken kann. Im Falle der vertikalen Lehrplangestaltung könnte ein Mathematikprogramm beispielsweise der Struktur des Lernens von einfacher Addition und Subtraktion in den ersten Klassenstufen bis hin zu komplexem Rechnen in den späteren Klassenstufen folgen, während im Gegensatz dazu bei der horizontalen Lehrplangestaltung von verwandten Materialien wie Geometrie und Statistik abgewichen wird, die in derselben Klassenstufe unterrichtet werden.
Die vertikale Lehrplangestaltung als pädagogische Strategie ist eine Möglichkeit, den Lernprozess der Schüler zu verbessern, was wiederum dazu führt, dass sie den Stoff interessanter und leichter bewältigen können. Ein Beispiel dafür ist, dass Grundschüler etwas über Ökosysteme lernen, was sie in die Lage versetzt, in der Oberstufe sehr interessante und komplexe Diskussionen über die biologische Vielfalt zu führen, was zu einem besseren Verständnis der Umweltwissenschaften und ihrer Auswirkungen führt.
Das Lehrpersonal könnte mit Schwierigkeiten konfrontiert werden, z. B. mit der Notwendigkeit einer umfangreichen Zusammenarbeit zwischen den Mentoren verschiedener Klassenstufen, mit der Notwendigkeit, die Lehrkräfte mit den Fähigkeiten auszustatten, die vertikale Ausrichtung des Lehrplans zu verstehen, und mit der Ressourcenknappheit, die sich als ein potenzielles Problem erweisen könnte. Die Schulen müssen ein gewisses Maß an Zeit für die Schulung ihres Personals einplanen und möglicherweise auch die Beurteilungen neu gestalten, damit sie der vertikalen Lehrplanstruktur entsprechen, was sich als eine ziemlich große Aufgabe erweisen könnte.