Universelles Screening (FTI)
Das Universelle Screening (RTI) ist eine präventive Maßnahme, mit der Schulen die Probleme von Schülern erkennen können, die in Zukunft möglicherweise mit akademischen Problemen zu kämpfen haben werden. Mit Hilfe einer schulweiten Untersuchung aller Schüler können die Schulen rechtzeitig Ressourcen für Interventionen und Unterstützung bereitstellen und so sicherstellen, dass die Gruppe der Schüler, die Unterstützung benötigt, diese auch erhält.
Im Rahmen von Response to Intervention (RTI) dient das universelle Screening in erster Linie dazu, die Schüler zu ermitteln, die zusätzliche akademische Unterstützung benötigen könnten. Durch die regelmäßige Beurteilung aller Schüler können die Pädagogen diejenigen ausfindig machen, bei denen das Risiko von Lernschwierigkeiten besteht, und dementsprechend spezifische Interventionsmaßnahmen anbieten, um solche Probleme zu mildern, bevor sie weiter eskalieren. So könnte eine Schule beispielsweise zu Beginn des Schuljahres ein Screening der Leseflüssigkeit durchführen, um die Schüler zu ermitteln, die möglicherweise Probleme mit dem Leseverständnis haben.
Das Universelle Screening wird in der Regel mindestens dreimal pro Jahr durchgeführt: am Anfang, in der Mitte und am Ende des Schuljahres. Diese Häufigkeit erleichtert den Pädagogen die Beobachtung des Lernerfolgs ihrer Schüler im Laufe der Zeit und die daraus resultierende datengestützte, fundierte Entscheidungsfindung. So könnte eine Schule beispielsweise die mathematischen Fähigkeiten in den Monaten September, Januar und Mai bewerten, um festzustellen, ob die Schüler Fortschritte gemacht haben oder ob sie noch Probleme haben, und die Maßnahmen entsprechend anpassen.
Beim Universellen Screening können standardisierte Tests, lehrplanbasierte Messungen und Beobachtungsbewertungen eingesetzt werden. Der Zweck dieser Instrumente besteht darin, die wichtigsten akademischen Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu überprüfen. Ein praktisches Beispiel ist, dass neben der Leseflüssigkeit und dem Leseverständnis auch ein zeitlich festgelegter Lesetest verwendet werden kann, während ein Rechentest in einem ähnlichen Lehrplan zur Bewertung der Problemlösungsfähigkeiten der Schüler eingesetzt werden könnte.
Das Universelle Screening liefert wichtige Informationen, die den Lehrkräften dabei helfen, ihre Unterrichtspraktiken auf die Bedürfnisse aller Schüler abzustimmen. Durch die Überprüfung der Screening-Ergebnisse können die Lehrkräfte Trends feststellen und anschließend ihre Unterrichtsstrategien auf die Schwierigkeiten der Schüler in einem bestimmten Fach ausrichten. Wenn beispielsweise eine große Anzahl von Schülern Schwierigkeiten mit einem bestimmten mathematischen Konzept hat, kann der Lehrer möglicherweise zusätzliches Material anbieten oder seinen Unterrichtsplan ändern, um dieses Konzept zu verstärken.