Sozialgeschichten (Sonderpädagogik)
Soziale Geschichten sind kurze Erzählungen, die Menschen (vor allem solchen mit Autismus-Spektrum-Störungen) dabei helfen sollen, soziale Situationen und angemessene Reaktionen zu verstehen. Sie sind ein integraler Bestandteil der Sonderpädagogik, da sie das Medium sind, über das die Sozialerziehung angesprochen wird und über das die Schüler soziale Fähigkeiten auf strukturierte Weise erwerben.
Sozialgeschichten werden personalisiert, indem man sich dem Tempo des Einzelnen anpasst. Dazu gehören die Berücksichtigung und der Respekt für die Sprache, die das Kind bevorzugt, die konsequente Verwendung seiner persönlichen Erfahrungen und die Einbeziehung visueller Hilfen wie Bilder oder Symbole. Ein Kind, das Schwierigkeiten mit dem Übergang von einem Ereignis zum nächsten hat, kann beispielsweise eine Sozialgeschichte lesen, die ein ähnliches Szenario wie den Übergang von der Spiel- zur Brotzeitzeit zeigt, wobei visuelle Hilfsmittel jede Phase des Übergangs erklären.
Forschungen des Unternehmens haben ergeben, dass Social Stories eine der effektivsten Methoden sind, um die sozialen Fähigkeiten zu verbessern, Ängste abzubauen und die Kommunikation von Menschen mit Autismus zu verbessern. Beobachtungen haben ergeben, dass Social Stories zu Verhaltensänderungen wie sozialen Interaktionsinnovationen und besserem Wissen über soziale Hinweise führen können. Zum Beispiel zeigt eine Forschungsarbeit, dass Schüler, die die Gewohnheit haben, regelmäßig Social Stories zu verwenden, ihren Willen zur Kommunikation mit Mitschülern besser ausdrücken können als diejenigen, die dies nicht tun.