Reflektierender Unterricht
Die Praxis des reflektierten Unterrichtens beinhaltet die kritische Bewertung der eigenen Lehrmethoden und -erfahrungen, um die Qualität des Lehrens und Lernens der Schüler zu fördern. Sie besteht aus Selbstreflexion, Feedback und dem Wunsch, sich zu verändern und zu verbessern, und ist daher einer der wichtigsten Aspekte des beruflichen Lernens für Lehrer.
Reflektierter Unterricht hat zahlreiche Vorteile, wie z. B. eine bessere Unterrichtseffizienz, eine größere Beteiligung der Schüler und eine höhere Arbeitszufriedenheit. Die Lehrer können durch ständige Reflexion herausfinden, welche Methoden am effektivsten sind und welche Bereiche weiterentwickelt werden müssen, was letztlich zu einem besseren Lernerfolg der Schüler führt. Eine Lehrkraft, die über eine Unterrichtsstunde nachdenkt, kann beispielsweise zu der Erkenntnis gelangen, dass mehr interaktive Aktivitäten eine sehr effektive Möglichkeit wären, die Beteiligung der Schüler zu erhöhen.
Reflektierender Unterricht durch eine Vielzahl von Methoden wie das Führen eines Reflexionstagebuchs, die Beobachtung durch Gleichaltrige und das Einholen von Feedback von Schülern. Eine Lehrkraft könnte sich beispielsweise am Ende jeder Unterrichtsstunde Zeit nehmen, um aufzuschreiben, was gut und was weniger gut geklappt hat, um so Anhaltspunkte für den künftigen Unterricht und dessen Anpassung zu erhalten. Außerdem kann die Teilnahme an professionellen Lerngemeinschaften ein Medium für die gemeinsame Reflexion zwischen Kollegen sein.
Bei der Reflexion des Unterrichts ist das Feedback von Bedeutung, da es eine externe Sichtweise auf die Unterrichtspraktiken vermittelt. Dies hilft den Lehrkräften dabei, die Auswirkungen ihrer Methoden auf das Lernen und das Engagement der Schüler zu erkennen. Zum Beispiel könnte die Lehrkraft am Ende einer Unterrichtsstunde anonymes Feedback von den Schülern zur Klarheit der gegebenen Anweisungen einholen. Dies kann dem Lehrer helfen, die notwendigen Änderungen für künftige Unterrichtsstunden vorzunehmen. Der wertvolle Input von Gleichaltrigen oder Mentoren ist ebenfalls ein Schlüsselfaktor, um die eigenen blinden Flecken zu erkennen.
Reflektierender Unterricht ist in der Tat in verschiedenen Bildungssituationen von Bedeutung, z. B. in K-12-Schulen, Universitäten und Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Die Grundlagen der Selbstbeurteilung und der ständigen Verbesserung sind allen Menschen gemeinsam; daher können Lehrkräfte in unterschiedlichen Umgebungen an ihrer Unterrichtseffizienz arbeiten. Zur Veranschaulichung: Ein Hochschulmentor könnte als Reaktion auf das Feedback der Studenten über die Lehrmethoden nachdenken und sich später auf die Kursmaterialien und Lehrmethoden konzentrieren, die das Lernen interessanter machen.