Qualitative Datenauswertung
Qualitative Dateninterpretation ist der Prozess des Verstehens nichtnumerischer Daten wie Konzepte, Meinungen oder Erfahrungen. Sie ist sehr nützlich, um Erkenntnisse aus Interviews, Fokusgruppen und offenen Umfragen zu gewinnen und trägt somit zur Theoriebildung und Entscheidungsfindung bei.
Die am häufigsten verwendeten Mittel zur Erhebung qualitativer Daten sind Interviews, Fokusgruppen und Beobachtungsstudien. Die Tiefeninterviews ermöglichen es den Forschern, tiefer in die Gedanken und Gefühle der Teilnehmer einzudringen, und die Fokusgruppen erleichtern die Diskussionen zwischen den Teilnehmern, um die gemeinsamen Probleme oder Einstellungen herauszufinden.
Die Möglichkeit der Triangulation, d. h. die Kombination verschiedener Datenquellen und Methoden zur Überprüfung der Ergebnisse, bedeutet, dass die Forscher in der Lage sind, die Vertrauenswürdigkeit ihrer qualitativen Datenauswertung zu erhöhen. Außerdem können die Forscher mit Peer Debriefing und Member Checking zusammenarbeiten, bei denen die Teilnehmer die Ergebnisse auf Fehler überprüfen und so sicherstellen, dass die Interpretation genau so ist, wie sie denken.
Die Kodierung ist ein wesentlicher Schritt in der qualitativen Datenanalyse, bei dem die Forscher die Daten in Themen oder Muster sortieren. Wenn ein Forscher beispielsweise Interviewtranskripte analysiert, kann er Antworten, die sich auf "Kundenzufriedenheit" und "Produktqualität" beziehen, kodieren, um einzelne Themen zu finden, die er dann als Grundlage für Geschäftsstrategien verwenden kann.
Die Interpretation qualitativer Daten macht sie definitiv zu einem Werkzeug für das Verständnis quantitativer Daten, indem sie die Bedingungen der numerischen Ergebnisse erklärt. Wenn also beispielsweise ein Fragebogen Auskunft darüber gibt, wie zufrieden ein Kunde war, können qualitative Interviews die Gründe für das besagte Zufriedenheitsergebnis liefern, was letztlich umfassender ist.