Partizipatives Lernen
Partizipatives Lernen ist eine Lernmethode, die es den Lernenden ermöglicht, den Lernprozess selbst in die Hand zu nehmen und sich in Zusammenarbeit, kritischem Denken und Reflexion zu üben. Dieser Ansatz ist notwendig, weil er den Lernenden zu einem besseren Verständnis des Themas verhilft und gleichzeitig diese grundlegenden Fähigkeiten wie Kommunikation und Teamarbeit entwickelt.
Die Grundsätze des partizipativen Lernens sind vor allem Zusammenarbeit, aktive Beteiligung und die Berücksichtigung unterschiedlicher Standpunkte. Die Schüler werden aufgefordert, sich an der Lösung von Problemen, dem Austausch von Wissen und der Nutzung von Erfahrungen zu beteiligen. In einem Klassenzimmer können die Schülerinnen und Schüler beispielsweise in Abschnitten eines Themas zusammenarbeiten, um es zu entdecken und auf diese Weise Wissen voneinander zu erwerben und ihre Fähigkeiten zum kritischen Denken zu verbessern.
Partizipatives Lernen geht vor allem deshalb über die traditionellen Methoden hinaus, weil es den Schwerpunkt auf das Engagement und die Zusammenarbeit der Schüler legt. Während es beim traditionellen Lernen in der Regel eher um das Auswendiglernen und die alleinige Aufnahme von Informationen geht, werden die Schüler beim partizipativen Lernen dazu angehalten, sich aktiv an ihrem eigenen Lernen zu beteiligen. Dieser Wandel könnte zu einer besseren Behaltensleistung und zu tieferen Einsichten in den Lernstoff führen, was in projektbasierten Lernumgebungen deutlich wird, in denen die Schüler reale Lösungen entwickeln.
Die effektive Umsetzung des partizipativen Lernens erfordert die Anwendung verschiedener Methoden wie Gruppendiskussionen, gemeinsame Projekte und Peer Teaching. Eine der Strategien, die Lehrkräfte zur Steuerung des Lernens einsetzen können, besteht darin, eine freundliche Atmosphäre zu schaffen, in der die Schüler ihre Ideen frei äußern können. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist ein Naturwissenschaftslehrer, der die Schülerinnen und Schüler auffordert, ein Laborprojekt durchzuführen, bei dem sie in Teams verschiedene Experimente durchführen, und sie so motiviert, die Ergebnisse mit anderen zu teilen und sich durch die geteilten Informationen zu bereichern.
Zu den Vorteilen des partizipativen Lernens gehören die Entwicklung des kritischen Denkens, die Fähigkeit, besser zu kommunizieren, und die Motivation, mehr zu lernen. Die aufschlussreiche Gleichberechtigung der Schüler ist in der Regel das Ergebnis des Prozesses, bei dem sie sich an ihren Studien beteiligen und tief mit dem eher distanzierten Thema kommunizieren und sich auch stärker in ihren Bildungsprozess einbringen. Dies kann durch gemeinschaftsbasierte Lernprojekte veranschaulicht werden, bei denen die Schüler mit gesellschaftlichen Problemen in Berührung kommen und zu deren Lösung beitragen, wodurch sie sich engagierter und stärker befähigt fühlen.