Ausgehandelter Lehrplan
Der Begriff "ausgehandelter Lehrplan" beschreibt eine Lernstrategie, die es sowohl den Lehrenden als auch den Studierenden ermöglicht, sich über die Lernziele, den Kursinhalt und die Bewertungstechniken zu einigen. In diesem Rahmen sind die Befähigung der Studierenden und die Anpassung an ihre Interessen und Lernbedürfnisse die grundlegenden Elemente, die die Studierenden zu engagierteren und individuelleren Lernenden machen.
Die wichtigsten Vorteile eines ausgehandelten Lehrplans sind die stärkere Einbeziehung der Schüler, die soziale Verantwortung im Lernprozess und die Förderung der Fähigkeit zum kritischen Denken. In diesem Fall geben die Lehrkräfte mit Hilfe der Schüler eine Anleitung zum Thema, was bedeutet, dass sowohl die Beteiligung der Schüler als auch der Lehrkräfte zu einer Diversifizierung der Erfahrungen und zur Verwirklichung von Relevanz und Motivation auf dem Bildungsweg führt. Mit anderen Worten: In einem naturwissenschaftlichen Kurs können die SchülerInnen beispielsweise an Projekten zu erneuerbaren Energien arbeiten, die ihren Vorlieben entsprechen, was für sie effektiver ist.
Ein traditionelles Lehrplanmodell, bei dem die Lehrkräfte in der Regel die Bildungsziele, das Material und die Prüfungen festlegen, ist häufig die Ursache für einen Ansatz, der für alle Schüler gleich ist. Im Gegensatz dazu ermutigt ein vertraglich festgelegter Lehrplan die Schüler zur Zusammenarbeit mit den Lehrkräften bei der Gestaltung ihrer eigenen Lernwege, was eine größere Freiheit und Individualisierung mit sich bringt. Diese Veränderung führt zu einem lebendigeren Klassenzimmer, in dem die Kinder Respekt und Interesse an ihrem eigenen Lernen gewinnen.
In einem ausgehandelten Lehrplan sind die Pädagogen diejenigen, die eher als Vermittler und Führer denn als Autoritätsperson auftreten. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Schüler zur Mitarbeit zu motivieren, Gespräche zu leiten und ihnen zu helfen, aber gleichzeitig müssen sie die Bildungsstandards und Lernziele vor Aushöhlung schützen. Die Lehrkräfte könnten beispielsweise die Klasse in ein Brainstorming über Projektideen einbinden und gemeinsam die Themen festlegen, die sie unter Einhaltung der Lehrplanrichtlinien wählen sollten.
Ein Beispiel für die Umsetzung eines ausgehandelten Lehrplans könnte der Literaturunterricht sein, bei dem die Schüler die Romane, mit denen sie sich beschäftigen, selbst auswählen können. Nach einer Diskussion über ihre Interessen und die Themen, die sie erforschen möchten, könnte die Lehrkraft die Klasse dabei unterstützen, eine Leseliste zu erstellen und Beurteilungen zu entwerfen, die ihre Auswahl einbeziehen, z. B. ein kreatives Projekt oder Gruppendiskussionen. Der Prozess der Zusammenarbeit fördert das Engagement der Schülerinnen und Schüler und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Lehrplan ihre eigenen Erfahrungen widerspiegelt.