Formative Nutzung von Hausaufgaben
I. Die formative Verwendung von Hausaufgaben bezieht sich auf Aufgaben, die dazu dienen, Feedback zu geben und den Unterricht zu informieren, anstatt lediglich die Leistung der Schüler zu bewerten. II. Der Ansatz beinhaltet Lernen und Verbesserung, was die Lehrer befähigt, ihre Unterrichtsstrategien an die individuellen Bedürfnisse der Schüler anzupassen. Dies ermutigt auch die Schüler zu einem tieferen Verständnis des Stoffes.
Das Hauptziel von formativen Hausaufgaben besteht darin, das Lernen der Schüler zu fördern, indem sie zusätzliche Übungen und Feedback erhalten. Im Gegensatz zu "Assessment for Learning"-Hausaufgaben, die sich auf die Leistung der Schüler konzentrieren, sind formative Aufgaben ein Instrument für Lehrer, das ihnen hilft, die Stärken und Schwächen der Schüler zu erkennen und so den Unterricht zu steuern. Zur Veranschaulichung könnte eine Lehrkraft ein Arbeitsblatt für Mathematik zur Verfügung stellen, mit dem sie das Verständnis der Klasse für ein Thema vor einer großen Prüfung bewerten kann.
Die im formativen Stil geplanten Hausaufgaben können von den Lehrkräften durch die Erstellung von Aufgaben, die Selbstreflexion und kritisches Denken erfordern, effizient durchgeführt werden. Dabei kann es sich um Aufgaben wie die Verwendung von Reflexionsjournalen, Peer-Bewertungen oder Online-Tests handeln, die ein sofortiges Feedback zu den Leistungen der SchülerInnen geben. Eine Lehrkraft kann beispielsweise das Thema eines reflektierenden Schreibens über ein bestimmtes historisches Ereignis vorgeben, das nach jeder Veranstaltung zu verfassen ist und den Schülerinnen und Schülern helfen würde, ihre Ansichten auszudrücken, ob sie etwas verstanden haben oder ob sie etwas missverstanden haben.
Einer der wichtigsten Gründe, bei formativen Hausaufgaben Feedback zu geben, besteht darin, den Schülern mitzuteilen, welche Fortschritte sie gemacht haben und in welchen Bereichen sie sich verbessern sollten. Das Feedback sollte nicht nur zeitnah und konstruktiv sein, sondern auch spezifisch, damit die Schüler ihre Fehler erkennen und daraus lernen können. Wenn ein Lehrer beispielsweise einen Aufsatz eines Schülers abgibt, baut er/sie auf den positiven Kommentaren zur Struktur und Argumentation auf und hilft dem Schüler, seine/ihre Schreibfähigkeiten zu überarbeiten und zu verbessern.
In der Tat können die formativen oder nicht benoteten Hausaufgaben, die die Schüler machen, vor allem dazu beitragen, die Angst der Schüler vor den Bewertungen zu beseitigen, und diese Verlagerung des Schwerpunkts von den Noten auf das Lernen ist der beste Weg, dieses Ziel zu erreichen. Wenn die Schülerinnen und Schüler an den Aufgaben teilnehmen, die zu ihrer Verbesserung beitragen sollen, und sie auch nützliches Feedback zu ihren Leistungen erhalten, fühlen sie sich besser vorbereitet und selbstbewusster. Regelmäßige Tests, die nicht benotet werden, sondern den Lehrkräften Aufschluss über das Verständnis der Schüler für das Thema geben, können den Schülern beispielsweise als Instrument zur Bewertung ihres Wissens dienen, ohne dass sie sich Sorgen machen müssen, in einem wichtigen Test zu versagen.