Co-Teaching-Strategien
Zwei oder mehr Lehrkräfte, die Seite an Seite arbeiten, um Unterrichtspläne zu erstellen, zu unterrichten und die verschiedenen Schüler im selben Klassenzimmer zu beurteilen, sind die Definition von Co-Teaching-Strategien. Diese Methode dient dazu, die Lehr- und Lernerfahrungen zu verbessern, indem sie zwei oder mehr Fachkenntnisse zusammenbringt, integrative Praktiken fördert und die Bedürfnisse der Schüler effektiv erfüllt.
Für die Zusammenarbeit der Lehrkräfte stehen zahlreiche Modelle zur Auswahl, z. B. das Modell "One Teach, One Observe", bei dem eine Lehrkraft den Unterricht erteilt und die andere das Verhalten der Schüler und andere Lerndaten beobachtet; das Modell "Team Teaching", bei dem sich die beiden Lehrkräfte voll und ganz dem Unterrichtsprozess widmen; das Modell "Station Teaching", bei dem die Schüler in einem Selbstrotationsschema zwischen den verschiedenen Lernstationen unter der Leitung der jeweiligen Lehrkraft wechseln. Jedes Modell hat seine eigenen spezifischen Ziele und ist außerdem flexibel, so dass es den unterschiedlichen Bedürfnissen in der Klasse gerecht wird.
Der gemeinsame Unterricht ermöglicht eine besondere Unterstützung für Schüler mit besonderen Bedürfnissen, indem sie in den regulären Unterricht integriert werden und beispielsweise gemeinsam mit ihren Klassenkameraden lernen. Ein Sonderschullehrer kann gezielte Strategien und Anpassungen anbieten, während der Allgemeinpädagoge für den breiteren Lehrplan zuständig ist. Diese Teamarbeit vermittelt nicht nur soziale Kompetenzen, sondern schafft auch ein integrativeres Umfeld und hilft den Schülern, ihre akademischen Fähigkeiten zu verbessern.
Bei gemeinsamen Unterrichtsarrangements können Kommunikationsprobleme, unterschiedliche Unterrichtsstile und die Zuständigkeit von mehr als einer Lehrkraft für eine Aufgabe zu Problemen für die Lehrkräfte führen. Um diese Hindernisse zu überwinden, müssen die Fachleute die Verteilung der Rollen und Verantwortlichkeiten zu Beginn bekannt machen, den Kommunikationskanal offen halten und an einer regelmäßigen Planungssitzung teilnehmen, um die Unterrichtsansätze, die sie beide verwenden werden, aufeinander abzustimmen. Wenn beide Lehrkräfte beispielsweise nach dem Unterricht Zeit für eine Nachbesprechung haben, kann dies viel zur Selbstevaluierung beitragen, bei der sowohl die Dinge besprochen werden, die gut gelaufen sind, als auch die Themen, die in den nächsten Stunden anders angegangen werden sollten.
Um Schüler mit besonderen Bedürfnissen durch eine effektive gemeinsame Planung in den Unterricht einzubeziehen, sollten beide Lehrer zusammenarbeiten und ihr Fachwissen so austauschen, dass ein integrativer und interessanter Unterricht entsteht. Sie können damit beginnen, gemeinsame Ziele festzulegen, über die Bedürfnisse der Schüler zu sprechen und die Stärken des jeweils anderen zu nutzen. Eine gemeinsame digitale Plattform (z. B. Planbook) für Unterrichtspläne hilft bei der laufenden Kommunikation und bei Planungsänderungen. Außerdem können Co-Lehrer den Ansatz des "Backward Design" anwenden, d. h. sie beginnen mit den angestrebten Ergebnissen (die von allen Schülern gewünscht werden) und entwickeln Aktivitäten, die allen Schülern helfen, diese Ergebnisse zu erreichen.