Verhaltenstherapie
Die verhaltenstherapeutische Psychotherapie ist eine Behandlungsform, die sich mit der Veränderung unangepasster Verhaltensweisen durch Konditionierungstechniken befasst. Sie ist eine der wichtigsten Techniken für den Umgang mit verschiedenen Arten von psychischen Störungen. Durch die Verstärkung des richtigen und den Abbau des falschen Verhaltens helfen wir den Menschen, positive Bewältigungsmethoden zu erlernen.
Die Verhaltenstherapie stützt sich auf mehrere Techniken. So werden beispielsweise die Prinzipien der klassischen Konditionierung, der operanten Konditionierung und des Beobachtungslernens angewandt. Ein konkretes Beispiel ist die systematische Desensibilisierung, die Menschen hilft, sich ihren Ängsten zu stellen und sie schrittweise abzubauen, während Verstärkung eine Technik ist, die positive Verhaltensweisen fördert, z. B. wenn ein Kind für die Erledigung der Hausaufgaben belohnt wird.
Die Verhaltenstherapie ist für zahlreiche Personen wirksam, insbesondere für Personen, die unter Angststörungen, Phobien, Zwangsstörungen und ADHS leiden. Ein Kind, das unter ADHS leidet, kann beispielsweise lernen, sich besser zu konzentrieren und seine Impulse besser zu kontrollieren, indem es Strategien zur Verhaltensmodifikation anwendet, die Belohnungen für erwünschte Verhaltensweisen beinhalten.
Das Hauptziel der Verhaltenstherapie besteht darin, zu lernen, wie man offensichtliche Verhaltensweisen kontrolliert, während das Ziel der kognitiven Therapie darin besteht, die psychische Gesundheit zu fördern, indem die negativen Gedankenprozesse, die zu emotionalem Stress führen, umgestaltet werden. Zur Verdeutlichung: Ein Verhaltenstherapeut könnte mit einem Klienten zusammenarbeiten, um die mit der Angst verbundenen Vermeidungshandlungen einzuschränken, aber andererseits könnte ein kognitiver Therapeut demselben Klienten helfen, die negativen Gedanken zu widerlegen und seine Sichtweise auf soziale Situationen neu zu formulieren.
Die Dauer der Verhaltenstherapie hängt von den Bedürfnissen des Einzelnen, den angestrebten Problemen und den Zielen der Therapie ab. In der Regel dauert die Behandlung zwischen ein paar Sitzungen und ein paar Monaten, wobei einige Klienten bereits nach wenigen Wochen beträchtliche Erfolge erzielen können, insbesondere wenn sie sich auf bestimmte Verhaltensweisen wie Phobien oder Gewohnheiten konzentrieren.