Adaptive Bewertung
Die adaptive Bewertung ist ein individueller Prüfungsmodus, der sich an die Fortschritte des Teilnehmers anpasst, d. h. die Schwierigkeit der Fragen wird entsprechend den früheren Antworten des Teilnehmers angepasst. Der Hauptvorteil dieser Art von Prüfung besteht darin, dass sie eine genaue Messung des Wissensstandes des Teilnehmers ermöglicht und die Schwachstellen aufzeigt, die er oder sie ausbessern muss, was sie zu einem effizienteren und persönlicheren Verfahren für den einzelnen Teilnehmer macht.
Die adaptive Bewertung ist den traditionellen Tests aus mehreren Gründen überlegen, vor allem weil sie effizienter ist, da sie die Anzahl der irrelevanten Fragen minimiert, indem sie den Schwierigkeitsgrad an die individuelle Kompetenz des Teilnehmers anpasst. Folglich erhält man ein genaueres Bild von den Kenntnissen und Fähigkeiten eines Schülers, wodurch die Prüfungsangst verringert und das Engagement gesteigert wird, da der Teilnehmer einen stärker personalisierten Prozess erlebt. Wenn ein Schüler beispielsweise in einem adaptiven Mathetest einfache Algebra gut beherrscht, kann er direkt mit den komplexen Aufgaben weitermachen, so dass die Zeit am effektivsten genutzt wird.
Bei der adaptiven Bewertungstechnologie handelt es sich um ein Werkzeug, das Algorithmen einsetzt, um die Antworten eines Testteilnehmers während des Tests zu untersuchen. Das System wählt dann die nächste Frage aus einer Fragenbank aus, die dem Wissensstand der Person am besten entspricht, je nachdem, ob die Antworten richtig oder falsch sind. Beantwortet ein Schüler beispielsweise eine Frage richtig, bietet das System als nächstes eine schwierigere Frage an, während eine falsche Antwort zu einer einfacheren Frage führt, und passt sich so ständig an die Leistung des Schülers an.
Adaptive Bewertungen werden meist in akademischen Umgebungen eingesetzt, ähnlich wie standardisierte Tests, formative Bewertungen und Online-Lernplattformen. Ihre Hauptanwendung liegt in Bereichen wie Sprach- und Matheprüfungen, bei denen die Bewertung so gestaltet sein sollte, dass sie die Fähigkeiten der Lernenden so genau wie möglich wiedergibt. Der GRE beispielsweise setzt adaptive Tests ein, um den Grad der Vorbereitung von Kandidaten für Graduiertenschulen zu messen, indem der Schwierigkeitsindex der Fragen auf der Grundlage ihrer Leistung geändert wird.
Dies sind die wichtigsten Punkte am Anfang, die Einbindung eines adaptiven Assessments bringt automatisch Herausforderungen mit sich, wie z.B. die Notwendigkeit einer gut geplanten Aufgabenbank, die verschiedene Schwierigkeitsbereiche und Themen umfasst. Hinzu kommt, dass die zu erstellenden Algorithmen, die den Schwierigkeitsgrad korrigieren, ein hohes Maß an technischem Wissen erfordern und schwer zu pflegen sind. Und natürlich sind Fairness und Zugänglichkeit für alle am Test Beteiligten, einschließlich derer mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen, von wesentlicher Bedeutung. Ein adaptiver Test zum Beispiel ist eine Art von Bewertung, die ihren Schwierigkeitsgrad dynamisch auf der Grundlage der Antworten eines Schülers anpassen kann, aber wenn sie nicht richtig kalibriert ist, kann sie unbeabsichtigt bestimmte Gruppen von Schülern benachteiligen.